Grauer Star (Katarakt)
Beim grauen Star handelt es sich um eine altersbedingte Veränderung der Augenlinse. Mit der Zeit trübt sich die Linse langsam ein, was uns alle früher oder später betrifft. In der Regel tritt diese Veränderung ab dem 70. Lebensjahr auf. Unter bestimmten Umständen, wie bei Diabetes (Zuckerkrankheit) oder nach der Einnahme von kortisonhaltigen Medikamenten, kann die Linsentrübung jedoch auch früher beginnen. Sobald die Trübung der Linse so weit fortgeschritten ist, dass das Sehen merklich beeinträchtigt wird, ist eine Operation erforderlich.
Die Symptome des grauen Stars entwickeln sich schleichend. Dazu gehören eine allmähliche Verschlechterung des Sehvermögens, ein Verlust der Farbintensität sowie eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht und Blendung. Da dieser Prozess sehr langsam verläuft, bemerken viele Menschen keine plötzlichen Veränderungen und die Diagnose wird oft erst bei einer Untersuchung durch uns als Augenärzte gestellt.
Therapie
Die Behandlung des grauen Stars besteht darin, die getrübte Linse operativ zu entfernen und durch eine künstliche Intraokularlinse zu ersetzen. Diese Operation ist weltweit der am häufigsten durchgeführte chirurgische Eingriff. In den meisten Fällen erfolgt die Operation ambulant und unter lokaler Betäubung.